Dienstag, 21. März 2017

Über Sidi Ifni nach Fort Bou Jarif


Am Sonntag, den 19.3. sind wir von Wassay Beach bei km 51270 weiter Richtung Süden gefahren. Tagesziel: Sidi Ifni, eine spanische Stadt, ehemals Hauptstadt von Spanisch Sahara, die anders als die spanischen Enklaven Mellila und Ceuta 1960 (nicht ganz freiwillig) an Marokko übergeben wurden. Die Stadt ist eigentlich wunderschön, allerdings so voll mit dort überwinternden Franzosen, dass wir umgehend das Weite suchten. Wir fuhren 20 km zurück zu einem riesigen und weitestgehend leeren Platz hoch über dem Meer.








Am Montag starten wir um 10.00 Uhr bei km 51427 in Richtung "Plage blanche". Hier haben wir im vergangenen Jahr ein paar Tage frei gestanden.  Wir versorgen uns mit Lebensmitteln und Wasser für ein paar Tage und fahren von Guelmin die 50 km Richtung Küste. Das ist die einzige Stelle am Meer, die man auf geteerter Straße ohne Allrad erreichen kann. Dafür hat man neben einem Superausblick in beide Richtungen 70 km Strand.


Guelmin, eine relativ junge Stadt ohne Geschichte. Hier sind die sesshaft gewordenen Nomaden hingezogen.




Unterwegs zum Meer kommen wir an einer Oase vorbei



Auf 50 Kilometern begegnen uns drei Autos, die Staße endet am Meer im Nichts

Plage Blanche - hier mündet ein Fluss, in beide Richtungen 50 km leerer Strand



Wir bleiben nicht hier, Eva hat Bedenken, dass das Auto die Steigung nicht schaffen könne, wenn wir zum Strand hinunter fahren. Als Ausweichplatz steuern wir Fort Bou Jarif an, der Reiseführer preist die einmalige Lage mitten im Nichts.
Die Zufahrt ist angeblich für alle Fahrzeuge geeignet, was sich allerdings als sehr fragwürdig erweist. Die Piste rüttelt das Auto und uns kräftig durch. Am Ende ein schönes Hotel mit riesigem, völlig leeren Stellplatz. Hier gibt es nichts außer Landschaft, elektrischer Strom kommt vom Generator und endet um 11.00 Uhr abends. Die knapp 10 km Zufahrt dauert ungefähr 45 min und kostet ziemlich Nerven.

Mit Google-maps kann man anhand der Koordinaten  ein Satelliten-Bild der Gegend ansehen

Die "Straße"

Das Fort, das dem Hotel den Namen gibt. Was hier vor wem geschützt wurde, wer weiß?




Alls, was hier ohne Gießen freiwillig wächst, sind Kakteen

Das Hotel - 30 km im Umkreis einfach nichts.

Hier wäre Platz für 300 Wohnmobile, aber wir sind allein





Noch einmal ein Eindruck von der Straße, die zum Fort führt