Home sweet home - wieder in Weilerswist
Nach einem kleinen Zwischenaufenthalt in Burgund sind wir mit einer Übernachtung in Le Chesne am Ardennenkanal am Mittwoch, den 26. April nach Hause zurückgekehrt, bei ziemlicher Eiseskälte und leichtem Schneefall in den Ardennen.
Der Alltag hat uns wieder, einschließlich Rasenmähen, Post erledigen und einigem an Ärger, der auf uns gewartet hat.
Wir waren insgesamt 74 Tage unterwegs, haben 11720 Km zurückgelegt und entsprechend viel gesehen und zu erzählen. Das Auto, so alt wie es ist und unabhängig von den ächzenden Geräuschen, die es macht, ist ordentlich und total störungsfrei gelaufen. Eva hat sowohl Gebirgsüberquerungen wie Autobahnfahrten weitgehend schadlos überstanden, nicht ohne auch viele unbeschreibliche Geräusche von sich zu geben.
Diese Beweise sind erbracht: ein Leben ohne Spülmaschine ist möglich, man kann auch auf engstem Raum friedlich bleiben und kommt mit einem Bruchteil von dem Wasser und Strom aus, das man zu Hause verbraucht. Ein Leben im Wohnmobil oder Boot wäre trotz der Treibstoffkosten tatsächlich sogar billiger als daheim. Deutsches Fernsehen gibt es überall, immer häufiger auch Internetzugang, der Mann ist also nicht gezwungen, zu lesen oder Gespräche mit der Frau zu führen. Also ein rundum empfehlenswertes Lebensmodell.
Jetzt muss Mann sich nur noch durchsetzen.
Der ungefähre Verlauf des Rückweges |
Nach so langer Zeit im Wohnmobil kommt einem ein Reihenhaus wie eine weitläufige Villa vor, eigentlich viel zu groß für zwei Leute und einen Hund. Der war auch die ganze erste Nacht unruhig, konnte sich nicht zwischen seinen diversen Schlafplätzen entscheiden.
Noch ein Gedanke: in jungen Jahren haben wir die Marokkoreisen in drei Wochen absolviert, einschließlich 36 stündiger Hin- und Rückfahrt in einem Rutsch. Diesmal haben wir fast 11 Wochen gebraucht und ich verstehe immer mehr: Der Weg ist das Ziel. Beim nächsten Mal werden wir noch langsamer sein und auch unterwegs länger verweilen.
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