Samstag, 8. April 2017

Weiter Richtung Norden

Nach einem Ruhetag in El Jadida sind wir am Freitag, den 7.4. bei km 53874 in Richtung Meknes gestartet, immer der Küstenstraße nach. Das Meer ist wunderbar, aber touristisch unerschlossen.

El Jadida



Kein Tourismus - hier sind nur Einheimische am Strand


Das Klima ist wegen einer kalten Meeresströmung hier auch im Sommer sehr angenehm, das Land ist fruchtbar und grün. Vorbei an Casablanca haben wir zum ersten Mal die Autobahn genommen. Die Gegend ist derart dicht besiedelt und die Stadt Casablanca nebst Umland ist so groß, dass es wirklich keine Freude ist, dort durchzufahren. Jede Menge Neubaugebiete, Plattenbauten im Stil der 70-ger Jahre wechseln ab mit traditionellen Quartieren mit Lehmhütten. Diese haben aber trotz aller Ursprünglichkeit nicht Pitoreskes oder Romantisches an sich. In der Dichte der Großstadt sind es einfach schmutzige Elendsquartiere und man verspürt keine Lust, hier anzuhalten.

Vor Rabat haben wir dann die Autobahn verlassen und sind über Land gefahren, quer durch die Kornkammer Marokkos. Hier gibt es genug Regen und eine moderne Landwirtschaft wie in Europa, mit Gemüsekulturen und riesigen Getreidefeldern. Offensichtlich in Großgrundbesitz, die Behausungen der Landarbeiter sind elend. Hier gibt es keine Touristen, weder Campingplätze noch Restaurants, insofern mussten wir eine erhebliche Strecke (350km) zurücklegen, um einen Platz hinter Meknes zu erreichen.

Pause - Hier gibt es sogar Wald

Die Hauptbeschäftigung der Schafhirten

Unterwegs ein großer Pferdemarkt - unser Auto war aber schon zu voll


Wegen der ständigen Berg- und Talfahrt kamen wir kaum voran

Bei Dunkelheit durch eine marokkanische Großstadt zu fahren ist ein Erlebnis, auf der Landstraße zu fahren ein echtes ein Abenteuer:  Natürlich sind Eselsgespanne unbeleuchtet, aber auch Fahrräder und Mopeds verzichten auf solchen Luxus wie Beleuchtung. Dazu kommen die Bodenwellen und tiefen Löcher in der Landstraße und Unmengen von Fußgängern oder Leuten, die am Straßenrand im Dunkeln auf Taxen warten. Wirklich spannend. Erst nach 21.00 Uhr kamen wir endlich an, aber noch rechtzeitig für die Heute.Show, der Astra-Satellit hat selbst in der südlichsten Ecke des Landes genug Leistung gebracht. Wir werden deshalb eine Tag Pause einlegen und am Sonntag Richtung Chefchauen aufbrechen.


Hier ist Sommer - das Getreide ist fast reif

Die Saison geht zu Ende - die Überwinterer aus Frankreich sind schon weg


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